Feste und Riten im lunaischen Kalender
Die Feste und Riten der Luna sind am Lauf des Mondes ausgerichtet

                                

Wintersonnenwende: (Wird um den 21. Dezember gefeiert)
An der Wintersonnenwende ist die längste Nacht des Jahres. Es wird als Fest des Lichtes gefeiert, denn zu diesem Zeitpunkt gebärt die große Göttin ihre Kinder, die Sterne. Es ist das Fest des Jubels über die Entdeckung der Lichtsplitter am Himmel und des neuen Lebens, das im Mutterleib der Dunkelheit nun von Nacht zu Nacht noch heller scheint, und ihren Anhängern selbst in einer Mondlosen Nacht noch den Weg weisen soll.

Weihfest: (Zum 1. Vollmond des neuen Jahres)
An diesem Tag werden die Prüfungen am Ende der Bewährungsprobe abgelegt. Genauso wird der Abschied derer gefeiert, die sich nun auf die Reise begeben. Es wird ihnen viel Glück auf ihren Reisen und um die heile Rückkehr der Lieben gebetet. Am Abend des Weihfestes sind zudem viele Verlobungen zu feiern, da es den Liebenden erst nach der 1. empfangenen Weihe gestattet wird zu heiraten. Nach der ersten Weihe erhalten die Lunianer auch erst ihr Stimmrecht. Es wird im Allgemeinen viel gesungen, getrunken und gelacht. Aber auch geweint, ist der Liebste, die Tochter oder der Sohn nun schließlich für ganze 3 Jahre aus den Augen! Die körperliche und magische Bewährungsprobe im Lunaorden dauert 3 Jahre und beginnt, bzw. endet am Weihfest. Nach Beendigung der 3 Wanderjahre, welche auch eine längere Zeit in der Natur beinhaltet, muss der Anwärter, die Anwärterin sich z. B. auf die Suche nach dem persönlichen Krafttier machen, um dessen Beistand in sich aufzunehmen. Die jeweilige Lehrmeisterin / Lehrmeister trägt seinen Anwärtern zudem noch einige Aufgaben auf, welche sie in den 3 Jahren zu bewältigen haben. Kehren sie nicht rechtzeitig zum 3. Weihfest zurück, konnten eine der aufgetragenen Aufgaben nicht erfüllen oder wurde die Prüfung am Ende der Bewährungszeit nicht bestanden, müssen sich die Anwärter im nächsten Weihfest neu bewähren und sich erneut auf eine 3 jährige Reise begeben. Bei 3 maligen nicht Bestehen der Bewährungszeit ist es nicht mehr möglich einen Rang aufzusteigen und der jeweilige Anwärter verharrt auf Lebzeiten im momentanen Rang oder muss einen neuen Ausbildungspfad wählen.

Ritual zur Weihe:
In einer feierlichen Zeremonie mit Schwert (Weg des Svolnir und Agilamund), bzw. Stabtanz ( Weg der Haiteka, Waritu und Waritas), in dessen Verlauf der Anwärter / die Anwärterin symbolisch getötet wird. Bei dieser angedeuteten Todesphase halten alle Mitglieder des jewei-ligen Ranges, dem Neuling in Zukunft angehören möchte ihre Schwerter / Stäbe an dessen Hals, während er niedergeschlagen auf dem Boden liegt. Nun ruft die Mutter die silberne Göttin an, indem sie den Mond herabzieht (siehe Ritual den Mond herabziehen). Die große Göttin steckt nun im Körper der Mutter. Die Anwärterin / Anwärter schwört der Göttin nun den Gefolgschaftseid, wobei sie / er die Hände in die der Mutter / Göttin legt, welche sie zusammenfaltet. Nach der symbolischen Todesphase legt Luna dem Neuling ihre Hände auf und lässt ihre göttliche Kraft durch den Körper fließen. Sie / er ist nun in Lunas Namen wiedergeboren und Aufgenommen in den höheren Rang. Luna spricht nun noch den Weihspruch und gibt dem Neuling den neuen Namen, der auf gute Taten oder auf das jeweilige Krafttier ver-weist. Nun wird die Anwärterin / der Anwärter noch mit gesegnetem Morgentau auf das 3. Auge (die Stirn) geweiht und erhält das neue Gewand (mit neuen Abzeichen, Mustern und Bordüren). Später wird der Stab, das Schwert oder Schild übergeben.
Nun wird die silberne Göttin wieder in die Himmel entlassen und die Feier kann beginnen !!!

Imbolc: (Wird am 2. Februar gefeiert)
An diesem Tag werden die ersten Zeichen des wiederkehrenden Lebens gefeiert. Es ist zugleich der Tag, an dem die Inspiration mit der uns Luna segnet und die Künste, die dadurch entstehen gefeiert werden. Aber auch die Muse der Dichtkunst und die Kraft zu Heilen. Die Gemeinschaft versammelt sich, um Luna zu ehren und das erwachende Leben mit Kerzenlicht und Feuerstein, dem Licht unseres La-chens, der Poesie, der Musik, der Kunst und des Geschichtenerzählens zu feiern.

Frühjahrs-Tagundnachtgleiche: (Wird am 21. März gefeiert)
Dies ist der heilige Tag, an dem Licht und Dunkelheit ausgeglichen sind. Es ist der Tag, an dem die silberne Göttin das neue Leben gebiert, das in seinem ganzen Licht wieder auf der Erde erscheint. Es heißt, dies sei der Tag, an dem die Göttin aus der Unterwelt zurückkehrt und der Gott wiedergeboren wird. Sie steht heute für die Fruchtbarkeit der Erde.

Beltane: (Zwischen 30. April und 1. Mai)
Dies ist der Tag, an dem sich die junge Göttin Luna und der Gott Helios zum ersten Mal begegneten und sich ineinander verliebten. Es ist die Feier der Liebesekstase, die die Erde mit blühendem Leben erfüllt. Die Frauen tragen Blumenkränze, und tanzen vergnügt um einen mit blauen und orangenen Bändern (die Farben Helii et Lunae) verzierten Baum des Lebens. Sie feiern die Fruchtbarkeit der Erde. Einige folgen den Spuren der großen Göttin und Vermählen sich in dieser Nacht. Am nächsten Tag baden manche Frauen im Morgentau. Es heißt sie würden dann ihren wahren Liebsten treffen. Andere nutzen die Gunst der positiven Energien und laden ihre Heilkräfte auf. Hohepriesterinnen weihen neue Haitekas in die Kunst des Heilens ein und bereits ausgebildete Haitekas haben die Möglichkeit ihre Prüfung zum/r Irilia (w) / Hororer (m ) abzulegen.

Litha / Sommersonnenwende: (Wird am 21. Juni gefeiert)
Dies ist der längste Tag des Jahres und zugleich der Zeitpunkt, von dem an die Tage wieder kürzer werden. Die fruchtbare Verbindung von Sonne und Mond wird als Vereinigung von Helios und Luna gefeiert. Die Menschen jubeln über den Reichtum des Lebens, sagen Dank für die fruchtbaren Segnungen der Großen Mutter Erde, ohne die es kein Leben gäbe.  Lughnassad / Erntefest : (Wird am 1. August gefeiert) Dies ist die erste Erntefeier zum Dank für die Früchte der Erde. Es wird mit Spielen und Wettrennen, Tanz und rituellen feuern gefeiert. Es ist zugleich das Fest zur Geburt von Diana, der Tochter der Luna. Sie ist die Göttin des Waldes und der Tiere.

Mabon / Herbst-Tagundnachtgleiche: (Wird am 21. September gefeiert)
An diesem Tag befinden sich Licht und Dunkel wieder in vollkommenem Gleichgewicht, wobei anschließend die Dunkelheit zunimmt. An diesem heiligen Tag besinnt man sich auf das Mysterium des ewigen Lebens. Man dankt der Göttin für ihre Großzügigkeit und für ihr Geschenk der Energie, um die bevorstehenden Wintermonate zu überstehen. Anhänger der Luna denken darüber nach, was sie in diesem Jahr erreicht haben und welche Aspekte des Lebens sie loslassen müssen, um weiter wachsen zu können.
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