Kurpfalz Butzen

Kurpfalz Butzen



                                                     


Name: Kurpfalz Butzen   Hauptstadt:

Assershausen

teil der: Baronie Süß-Lauretien   Landesfarben: Rot-blau
Einwohner: 4.300   Klima: Gemäßigt
Größe: 1000 km²   Baron: Lyria von Aranienburg
Militär: gering      


 

 

Geschichte
Die Geschichte der Kurpfalz Butzen reicht zurück in die Zeiten des Bruderkrieges. Einst zu Messenien gehörig war es politisch unabhängig, jedoch auch völlig unbedeutend. Den größten Teil der Geschichte teilt sich der Landstrich mit der dazugehörigen Grafschaft mit der heutigen Baronie Süss-Lauretien zu deren Gemarkung es offiziell gehört. Die Identität der heute in Butzen lebenden Familien begründet sich fast ausschliesslich auf die wenigen Jahre der Unabhängigkeit, die Butzen in der Zeit der Bruderkriege erlangte. Der gewaltsamen Annektierung von zahllosen Länderreien durch Hillobrand III. entging auch die Kurpfalz Butzen nicht. Dennoch war es der starke Glaube und die durch geschickte Hand des Pfalzgrafen Timeobald Lodewig von Aßershausen gelenkten Butzner Landsknechte, die in ihrer rot-blauen Tracht den imperialen Truppen wann immer möglich auflauerten und durch zahlreiche Hinterhalte letztendlich einen grandiosen Sieg errungen. Wohl war es eher eine strategische Entscheidung, dass Hillobrand III. das eher unbedeutende Butzen zunächst aufgab und zur Vermeidung weiterer Verluste sein Heer nach nurmehr 10 Monaten aus Butzen zurückzog. Als Süss-Lauretiens Barone bereits zu willigen und abhängigen Vasallen des Königs geworden waren, war Butzen deshalb noch immer frei und ein Großteil des heutigen Süss-Lauretiens, die gesamte Landmasse südlich der großen Flüsse bei Breitenbach und die zu Hempen zählige Hallig Hempen gehörten zu Butzens Herrschaftsgebiet! Bis heute lässt es sich kein Butzner entgehen einen Süss-Lauretier darauf hinzuweisen.

Nach Verhängung der Reichsacht über die Priester und alle Helios-Luna Gläubigen wurde das  freie Butzen zum Auffangbecken vieler Verfolgter und Flüchtlinge. Der Glaube lebte in Butzen immerfort. Doch sich auf Dauer gegen Hillobrand zu stellen war assichtslos. Der Zorn des imperatorgleichen Königs traf Butzen 10 Jahre nach Erlangung seiner Unabhängigkeit. Die Ruine des Helios-Tempels bei Geringen ist noch heute Mahnmal für den mit aller Härte geführten Unterwerfungskrieg durch die imerpialen Truppen. In der Chronik von Hempen berichtet Bruder Egineus „...als sich der Himmer verdunkelte ronn bereits rot das Blut der Priester in den Straßen und die Eingeweider der Luneaner wurden zur Zierde der mordenden Söldner. Nicht Kinder, nicht Frauen, nicht Greise wurden geschont und bald blieb der Himmel schwarz vom Rauch der brennenden Leichname....“ . Timeobald Lodewig von Aßershausen wurde in Mitten einiger seiner Landsknechte auf dem Markt zu Hempen öffentlich erhängt.

Nach der Rückkehr der Priester und der Gründung der Fraternitas-Templi, teils durch Kinder und Kindeskinder der Männer die bei Geringen gefallen waren, wurde Butzen endlich befreit. Die Pfalzgrafen zu Aßershaussen schenkten dem Fürsten symbolisch einen vergoldeten Apfel und Butzen wurde wieder Teil von Ak’Marant und der größte Teil Butzens wurde endgültig Teil der Baronie Süss-Lauretien.

Ob der großen Verdienste für die Freiheit und den Helios-lunaischen Glauben konnte den Pfalzgrafen zu Butzen das Lehen Assershaussen zugesprochen werden. Dieser Teil Butzens untersteht noch immer dem Kurfürsten der Kurpfalz Butzen direkt, heute nun hat traditionsgemäß der Großmeister der Fraternitas Templi dieses Amt inne der Fürst-Superior von Ak’Marant, Abbas Kephale, Großmeister der Fraternitas Templi, Prior aller Helios-Lunianer, und eben zudem "Kurfürscht von Butzen".

Das Protectorat Butzenbrugg

Im Jahre 164 p.K. rief der Ak'Maranter Bündnispartner Südandryll zu den Waffen und zum Krieg gegen Nordandryll auf. Der Fürst höchstpersönlich beauftragte seinen Vassallen Pfalzgraf Emanuel Lodewig I. von Aßershausen in Erfüllung seiner Kommendation einen Heerhaufen auszuheben um gegen den Feind Ak'Marants zu ziehen. Dem Wunsche seines Kurfürsten nachkommend entsandete der Pflazgraf seinen getreuen Hauptmann Friedhelm von und zu Helmfried und seine Mannen in tiefstes Feindesland. Nach langem, harten und entschlossenem Kampfe konnte unter Einsatz aller zur Verfügung stehender Mittel der Sieg über den Feind errungen werden. Nach siegreicher Schlacht pflanzte Hauptmann Friedhelm das Butzener Banner auf und nahm im Namen des Pfalzgrafen von Butzen und zu Ehren des Ak'Maranter Fürsten von dem umkämpften Landstrich Besitz. Die eroberte Region wird fürderhin als Protectorat Butzenbrugg in das Reichsgebiet eingegliedert. Der Protector von Butzenbrugg seine Hoheit Grimmwald Prius von Ak'Marant ernannte seine Erlaucht Pfalzgraf Emanuel Lodewig I. von Aßershausen zum Truchseß von Butzenbrugg. Dieser setzte seinen getreuen Hauptmann Friedhelm von und zu Helmfried als Vogt von Butzenbrugg ein.


Seine Grafschaften:
Korrekte Anrede: Seine Erlaucht
"Pfalzgraf von Butzen zu Ak'Marant, Seine Erlaucht Emanuel Lodewig I. von Aßershausen, Truchseß von Butzenbrugg".


Seine Söhne:
 

 
"Seine Erlaucht Iraneus Viktor III. von Aßershausen, Landgraf von Aßershausen und Irpingen zu Butzen in Ak'Marant"   "Seine Erlaucht Emanuel Lodewig II. von Aßershausen, Landgraf von Aßershausen und Irpingen zu Butzen in Ak'Marant"



Lage in Ak’Marant
Der südliche Teil Süss-Lauretien wird durchzogen von der berühmten „Fruchtstraße“, die Königstrutz (Baronie Königswall) mit Hempen als Freie Handelsstraße verbindet und somit auf dem Landweg eine West-Ost Achse im Reich bildet. An dieser Straße gelegen findet man die Ortschaften Butzenhaussen und Assershausen mit der gleichnamigen Schlossburg und Residenz der Pfalz und Landgrafen zu Assershaussen. Zur heutigen Kurpfalz gehören zudem der Errach, Iringen und die Ruine des Helios-Tempels bei Geringen sowie der große Apfelwald der all diese Ortschaften verbindet.


Landschaftsbild und heutiges Staatsgebiet
Süss-Lauretien versteht sich als die „Grüne Seele“ Ak’Marants, denn nirgendwo sonst im Reich ist der Boden fruchtbarer und das Gleichgewicht an Sonne und Wasser derart perfekt. – Außer in Butzen...Zur Zeit der Apfelblüte wirkt die Grafschaft wie in weiß getaucht. Soweit der Blick reicht sind Apfelbäume zu sehen die hier auf dem fruchtbaren Boden, dank hochentwickelter Bewässerungstechnik prächtig gedeihen. Den wundervollsten Blick auf das große Tal aus einem einzigen Wald von Apfelbäumen das im Norden bei Errach beginnt und im Süden bei der Ruine Geringen endet hat man von den Zinnen der Schlossburg Assershaussen die sich an den westlichen Hängen des Butzentales erhaben auftut oder vom Stadtwall in Iringen, einer einstmals eindrucksvollen Befestigungsanlage, die nur zum Teil erhalten ist.


Ökonomie und Ressourcen
Die Butzen der Grafschaft sind bekannt weit über ihre Grenzen hinaus. Einst den Verfolgten als wichtigste Nahrungsquelle eine Rettung haben die Butzner gelernt aus Ihren geliebten Äpfeln allerhand herzustellen. Beliebt sind nicht nur Butzenwein, sondern auch das gebrannte Butzner Gold, das angeblich den Frauen der Butzner direkt aus der Kehle kommt. Der Butzner Butzen bestimmt den Alltag und auch Redewendungen wie „...zwei schöne Butzen soll sie haben!“ sind nicht unüblich und unterstreichen die Dominanz dieser Frucht in diesem Landstrich.
In neuerer Zeit konnten die Fortschritte in der Berg udn Handwerkskunst genutzt werden, um aus den Hängen des Butzentals wertvolle Silikate zu gewinnen die in zahlreichen Glashütten zu kunstvollen Gläsern und „Butzenscheiben“ verarbeitet werden. Letztere sind vorallem bei reichen Kaufleuten, Adligen und der Kirche berühmt und begehrt.




Besondere Orte

Ruine des Helios-Tempels bei Geringen
Am Ende des Butzentals gelegen stand einst der strahlende Helios-Tempel. Wenn man zum Höchststand der Sonne Helios zu Ehren das Mittags-Vos Vocamus sprach, erstrahlte von ihm aus das ganze Butzental. Als die Truppen des Hillobrand in Butzen eindrangen, versammelten sich dort die Butzner Truppen und Flüchtigen zur großen Entscheidung. Mit Helios Strahlen im Rücken wollten sie dort den Sieg erzwingen.
Die Übermacht der imperialen Truppen jedoch lies aus dem Gefecht ein Gemetzel werden. An diesem Tage sollen dort 1000 Butzner blutig hingeschlachtet worden sein.
Die Tempelanlage wurde niedergebrannt. Nach der Rückkehr der Priester wurde der Gedanke des Wiederaufbaus verworfen und die Pfalzrafen zu Aßershaussen entschlossen sich die Ruinen als Mahnmal zu pflegen. Jährt sich der in Butzen nur „die große Schlacht“ genannte Tag so versammeln sich noch heute Butzner und Freunde, Vertreter der Fraternitas und diplomatische Gäste um in großem Spektakel am Helios-Tempel zu Geringen der Niederlage und dem späten Triumph zu Gedenken.

Kloster zur heiligen Mutter
Nahe Iringen (einst Irpingen genannt) wurde im Jahre Jahre 165 p.K. das Klster zur Heiligen Mutter in Butzen fertig gestellt. Das ehrgeizige Projekt wurde angeblich ausschließlich aus den Mitteln des Pfalzgrafenhauses bestritten. Der architektonisch an das klassische Vorbild des Kloster Amburs angelehnte Bau beherbergt seit dem den Ordo Obscurae, der sich insbesondere mit den Mythen uns Mysterien beschäftigt, sowie insbesondere den Kampf mit der Dunkelheit zu seinen Aufgaben zählt. Ein enger Kontakt und Wissensaustausch mit der Akademie zu Assershausen wird seit Einweihung des Luna-Klosters beidseitig gepflegt. Wohl hat auch das Pfalzgrafenhaus auf die Ernennung des Hohepriesters Liam von Assershausen, der zuvor im Amt des Rektors der Akademie tätig war, erheblichen Einfluss gehabt. Als besonderen Schatz beherbergt das Kloster zur heiligen Mutter in Butzen die Gebeine des heiligen Ulf-Dextarius, zu dessen Ehren sich in der Klostergartenmitte ein Schrein befindet. Die Gebeine wurden angeblich von Dalusischen Soldaten des Nachts entwendet, wobei mehrere Ordensschwestern ums Leben gekommen sein sollen, dann aber von tapferen Butzner Söldnern in einem erbitterten Kampf aufs Blut zurückerstritten und heim gebracht. Spätestens seit dem gilt Ulf-Dextarius als der Schutzheilige Butzens.

Militär:

Butzner Söldner

Mit Stolz tragen die Butzner Sölnder ihre blau-roten Wappenröcke und stolz tragen sie den wohlgeformten Apfelbutzen über dem Herzen. Ursprünglich als reine Leibgarde der erlauchten Grafen zu Aßershaussen, schwoll die Truppe in den Zeiten des Bruderkrieges zu einer ernstzunehmenden mehrere tausend Köpfe zählenden Partisanen Armee an, der immer mehr Flüchtlinge beitraten um sich offen oder weniger offen gegen das Imperium zu stellen. Nach der Schlacht bei Geringen wurde die Truppe zerschlagen.
Militärisch sind die Butzner-Söldner auch heute wieder stets zur Motivation der befreundeten Truppen gern gesehen, im offenen Feldkampf, so munkelt man, tun sie sich beizeiten etwas schwer. Bis unter die Zähne bewaffnet mit Trompeten, Trommeln, Hörner und jede Menger Liedgut, zeigen sich die Butzer Söldner gut gelaunt, schwere Rüstungen und schwere Waffen sind eher unüblich. Legendär ist jedoch die „Butzenformation“, eine Formation, deren genauen Ablaufplan bisher nicht aufgezeichnet werden konnte, die zur Ablenkung und Verwirrung bereits größte Wirkung gezeigt hat.
Heute zählen die Butzner Söldner 200 Mann und unterstehen noch immer der Befehlsgewalt der Grafen zu Aßershaussen. Bekannteste, sagenumwogende Person ist der „Hauptmann der Butzna Söldner, Friedhelm von und zu Helmfried, mit der Apfelbutzenpeitsche“. Ob es sich um eine fiktive oder reale Person handelt, konnte bis dato nicht eindeutig geklärt werden.




Halunken und Geheimdienst:
Im Dienste seiner Erlauchten Herrschaft

Partisanen Kampf und Widerstand im Verborgenen haben in Butzen große Tradition.
In den Zeiten vor, während und auch nach der “großen Schlacht“ war es stets das Bestreben, im Untergrund zu arbeiten und die Autorität des Gott-Königs zu untergraben. Ein Netzwerk von Handelsposten und Butzner-Tavernen überzieht die Südlande, die tatsächlich dem Sammeln und der Weitergabe von Informationen dient. Schnell und unbürokratisch werden überall in den Schenken Informationen und Geld gehandelt, die auf flinken Füßen die Kurpfalz erreichen. Kaum etwas auf der Welt geschieht so, ohne daß ein Butzner nicht etwas davon mitbekommen hat. Tatsächlich aber führt dies zu einer fast nicht nachzuweisenden Kriminalität im Butzental.
Das Oberhaupt des Butzner Untergrundes, flüsternd nur „Der Freiherr“ genannt, bietet „...einem jeden Halunken mehr, als er auf der Straße verdienen könnte!“ was zur Folge hat, daß letztendlich eine jede Zwielichtige Gestallt sich lieber freiwillig in die Fänge des Freiherrn begibt als unfreiwillig in dieselben zu geraten. Das System funktioniert noch heute. Lange nach der großen Schlacht durchstreifen noch immer Spielleute, Maiden, Huren und Gaukler die Südlande und sammeln so, von allen unterschätzt im Namen des Freiherrn Informationen und Geld auf teils „unbürokratischem“ Wege.
Allgemein hin bekannt jedoch bisher nicht nachgewiesen, unterstützt das Pfalzgrafenhaus die Praktiken des Butzner Untergrundes, profitiert gelegentlich sogar, was ihnen von ihren Nachbarn, oder adligen Freunden oft Spott oder (wenn sie die Leidtragenden sind) sogar Haß einbringt. Dennoch war und ist Sinn und Zweck, daß sich die Geschehnisse der Vergangenheit nie wiederholen mögen.
Letzhin wurden immerwieder verschiedene Personen verdächtigt "der Freiherr" zu sein, darunter ehrbare Bürger und Kaufleute des Landes. Beweisen konnte man's jedoch nicht. So dass auf des Kurfrürsten Freispruch hin, ein jeder wieder laufen gelassen werden musste.
 


Der Freiherr wird von seinen Halunken auf Händen getragen.

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