Castellum Vectigalum
Castellum Vectigalum
Abbas Curatores zu Wallersgrund 


Lage des Castells:
Castellum Vectigalum ist das Helios-Kloster der Landeshauptstadt Wallersgrund in der Baronie Wallersforst. Direkt am Wallersstrom gelegen ist das Wehrkloster der letzte beschiffbare Teil des Wallersstroms. In einer seltsamen Art und weise spannt sich das Kastell über den Fluss und erscheint wie ein finsterer Eingang in das dahinter gelegen Wallersgrund. Wallersgrund selbst ist die größte Binnenhandelsstadt Ak-Marants und erstritt sich aufgrund der Einwohnerzahl sowie der finanziellen und politischen Macht alsbald den Titel der Landeshauptstadt. Der Bereich des Flusses vor dem Kloster ist von Menschenhand breit und tief ausgehoben, sodass selbst größere Handelsschiffe Problemlos den früher flacheren und schmaleren Bereich des Wallersstrom erreichen können. Hinter der Feste befinden sich die Hafenanlagen von Wallersgrund hinter welchen sich der Wallersstrom deutlich verschmälert.

Geschichte des Castells:
Wie im Falle des Trutzberges war auch das Castellum Vectigalum (Feste der Ein -und Ausfuhr) kein Kloster. Vielmehr existierte zu antiken Zeiten am malerischen Wallersstrom (Wallar) eine kleine Siedlung, Wallareos, mit einem recht unscheinbaren Schrein des Helios, welcher den wenigen Siedlern des umliegenden Flachlandes zum Seelenheil diente. Zwei Jahrhunderte später erkannte Harrandreos Karikles, welcher jedes Jahr zum Nores als Gründer und Gönner der Stadt gefeiert wird (Stadtfest zum Tag des Karikles), die Bedeutung des Ortes. Durch die Nähe von Blaustrom und Wallersstrom würde eine Stadt hier die Handelswege von Süden nach Norden durch das Landesinnere abkürzen! Dieses nahezu unmögliche Projekt machte Harrandreos, Sohn eines reichen Händlers aus Kephale, zu seinem Lebenswerk. In seinen 30 ihm verbleibenden Jahren, sollte er Wallareos, heute Wallersgrund mit dem Segen Helios und Luna zu einer bedeutenden Stadt wandeln. Stück um Stück wurde der nördliche Bereich des Wallersstrom derart verbreitert, dass man ihn kaum noch als Bach nennen sollte (Der Grund warum die Leute von Wallersgrund den Wallersstrom gerner nach seinem antiken Namen Wallar benennen). Zu jener Zeit erreichte es Harrandreos, eine Handelsstrasse und einen kleinen Kanal von Wallersgrund zum 10 Meilen entfernten Blauhusen am Blaustrom zu erschaffen. Damit war der Süden und der Südwesten von Ak´Marant verbunden. Dies Stadt wuchs und gedieh noch zu seinen Lebzeiten. Letztlich litt sie jedoch unter einer Pest, welche ihr Reichtum auslöste. Wieder und wieder folgten Piraten von See den bisweilen gut ausgebauten Handelswegen nach Wallareos und plünderten die Stadt. „Die Jahre der Tausend Plünderer“ gaben der Epoche ihren traurigen Namen. Von diesen Rückschlägen getroffen dauerte es etwa 50 Jahre bis die Bürger der Stadt es vermochten ihr Gebiet endgültig gegen die Übergriffe zu schützen. Achilledis der Gelehrte, ein weiser Mönch des Helios und anerkannter Gelehrter Ak´Marants entwarf einen genialen Plan zur Sicherung. Eine Feste, welche den Wallar überspanne, dennoch den Handel erlaube und mit den natürlichen Hügeln und Wäldern vor Wallereos zusammen wie ein „Korken auf der Flasche“ das Hinterland decke. Es gelang. Aus rotem Backstein erschuf er ein Meisterwerk der Architektur. Um den Helios-Schrein herum ließ er im ersten Schritt ein ansehnliches Gebäude anlegen. Um dieses herum wiederum eine weit ausgedehnte Festungsmauer, welche vom Wallar getrennt wurde. Um Ost und Westufer zu verbinden ließ er im Süden und Norden einen mächtigen zweigeteilten Torbogen erreichte, welcher durch eine schwere Zugbrücke verbunden werden konnte. Dies ermöglichte es selbst größere Schiffe mit hohen Masten passieren zu lassen. Abgerundet wird dieses Konstrukt durch ein gewaltiges Eisengitter, welches aus dem Fluss nach Oben hochgefahren werden kann. Eines der genialsten architektonischen Kunststücke Süd-Ak´Marants war damit geschaffen, dessen Fertigstellung sein Schöpfer Achilledis leider nicht mehr miterleben konnte. Seit jener Konstruktion konnte sich Wallereos mit Hilfe des Castells mühelos gegen den Abschaum der südlichen See verteidigen und wuchs aufgrund seiner exzellenten Lage zur größten Handelsstadt Ak´Marants heran.

Aufbau des Castells:
An der Südseite des recht wehrlosen Wallersgrund gelegen blockieren die hohen Backsteinmauern des Castellum Vectigalum die Nord-Süd-Passage durch Ak´Marant. Mit einer Mauerhöhe von beträchtlichen 25 Schritt erheben sich zur Südseite vier 40 Schritt hohe Türme, zwei an den Ecken und zwei an der Bogenbrücke es rechteckigen Klosters. Ebendieser Aufbau charakterisiert die Nordseite. Der einzige Unterschied beim symmetrischen Aufbau der Anlage ergibt sich durch die Torgrößen. Das Nordtor ist für große Wägen ausgerichtet, während das Südtor nur für kleine Wägen und Personen ausgerichtet ist und zur Sicherheit gegen Angriffe aus dem Süden massiv unterstützt ist. Die Ausdehnung der Festung erstreckt sich über 300 auf 500 Schritt. Die Mauern sind durchschnittlich 3 Schritt dick und sollten den meisten Angriffen standhalten können. Die roten Backsteine, die acht eckigen Türme mit geziegelten fachen Dächern sowie die hohen Zinnen der Mauern geben der Schutzburg ihr in Ak´Marant einzigartiges Aussehen. Der Nord-West-Turm welcher Wallersgrund zugewandt ist, kennzeichnet sich durch ein weiters Wunder der Technik. Die „Turmuhr der Sonne“, welche von Vercingtorick dem Erfinder, einem Tausendsassa aus den Mittellanden, erschaffen wurde. Sie zeigt seitdem mehr oder minder genau die Zeit für die Bürger von Wallersgrund an. Am rechten Flussufer des Wallersstroms erhebt sich das in weiß gehaltene Tempelrefugium, welches neben dem Tempel selbst auch die Wohn- und Arbeitsstätten der Helios-Gemeinschaft beherbergt. Zur Linken Flussseite befinden sich die Kasernen und Unterstützungsgebäude (Schmiede, Werkstatt, Taverne, Administration) der lokalen Truppen

Strategischer Wert:
Wie der Begründer der Stadt schon seinerzeit feststellte, ist der strategische Wert der Stadt und somit der Festung beträchtlich. Am Südtor des Castells wird der Binnenhandel des gesamten Ak´Marant kontrolliert. Durch das geniale Kostrukt der Festung muss jedes Schiff bevor es in den Binnenhafen von Wallersgrund einläuft durch die gesamte Feste fahren. Vorder- und Rückseite des Wallersstroms sind durch mächtige Gitter geschützt, welche nach Bedarf aus dem Flussbett nach Oben (!) herausgefahren werden können und den gewaltigen Torbogen über den Fluss versiegeln. Des weiteren können von Innen zwei mächtige Holzflügeltore knapp über der Wasseroberfläche den Innenhof gegen Einsticht und Beschuss verbarrikadieren. Trotz aller Mühe bleibt die Festung immer noch angreifbar. Zwar kaum vom Süden (durch seine massiven Verteidigung) oder Norden (durch die davor liegende Stadt), jedoch aus Westen und Osten. Die Verteidigung als auch die Mauerstärke ist hier nicht hervorstechend und das relativ freie Terrain ermöglicht die Anwendung schweren Geräts. Dies mag auch einer der Gründe sein warum Wallersgrund schon seit je her zu den Nachbarbaronien beste Beziehungen pflegt. Die Bewaffnung der Festungs-Südseite stellt alles in den Schatten was Ak´Marant an Wehranlagen zu bieten hat. 6 der äußerst Seltenen Schiffsgeschütze, 4 Ballistas und 8 Katapulte (symmetrisch auf beide Flussseiten verteilt) machen Wallersgrund gegen Schiffe unangreifbar. Nicht dass diese sich aufgrund des manuell veränderten Flusslaufs überhaupt manövrieren könnten, reduziert das massive Feuerpotenzial jedes hölzerne Konstrukt in Minuten zu Planken. Schon der Hochmeister des Kosters hinterfragte die Notwendigkeit derartig überdimensionierter Anlagen, (Der letzte unbedachte Piratenangriff dauerte 8 Minuten) ließ jedoch aufgrund der (paranioden) Empfindlichkeiten der Handelshäuser letztlich seine Änderungspläne fallen. Zu den Truppen des Klosters gehört ein Strahl des Herrn Helios (1 Hochmeister, 4 Priester, 4 Novizen und 8 Mönche), 50 Mann der Fraternitas Templi, sowie 100 Gardisten der Stadtwache zu Wallersgrund. Hiermit ist die Festung durchschnittlich verteidigt.

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